Eine kleine aber ganz treffende Argumentation für den Einsatz von Mikroformaten (Microformats ). Auch ich wurde in letzter Zeit öfter mal danach gefragt und musste feststellen, dass es schwer fällt, diese Frage mal eben schnell in der Kaffeeküche zu beantworten.
Der Einsatz auf einer Unternehmenswebsite wäre z.B. denkbar für:
- Anschrift der Standorte – ggf. kombiniert mit Google Maps
- Futter für Navis von Geschäftspartnern
- Events
- u.a.
Allerdings kommt man teilweise noch ans Zögern. Denn eine durch Onlineredakteure bedienbare Implementierung bspw. in Typo3 kostet ein paar Körner. In anbetracht der noch dürftigen praxisrelevanten Verbreitung (zumindest in Europa), sprechen wirtschafliche Überlegungen noch oft gegen einen kommerziellen Einsatz.
Wer hat Sie trotzdem schon implementiert oder kennt gute Plugins?
Moritz Gießmann sagt:
Ok, mein Blog ist kein kommerzieller Einsatz, aber ich will sie beim nächsten Redesign einsetzen, vor allem für die Adresse und die Daten, wenn ich mit meiner Band spiele.
19. Juli 2008 — 13:14
Björn sagt:
Ich habe die hCard im Einsatz hier. Denke aber auch über weitere nach.
Nur bei unserer Unternehmenswebsite könnte das wie gesagt etwas teuer werden.
19. Juli 2008 — 13:20
Moritz Gießmann sagt:
Naja, ich denke nur wenns nachträglich hinzugefügt werden soll. Wenn man gleich damit plant ist es ja nicht aufwendig. Ich hab aber auch noch nie so ein großes Projekt bearbeitet, also weiß ichs auch nicht so genau 😉
19. Juli 2008 — 13:43
H.H. sagt:
Hallo,
ich bin Webdesigner und verwende z.B. bei diversen Datenbanken mit Addressdaten Microformate um mit evtl. Plugins für Browser oder anderen Endgeräten die Personendaten zu exportieren/auszulesen.
Als Plugin für FireFox 2 nutze ich Tails Export(https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/2240?id=2240), womit ich auch gleich einen Funktionstest durchführen kann ob alles richtig ausgelesen wird.
Ich denke das Microformate in naher Zukunft sehr gefragt sind und jeder die möglichkeit haben möchte, direkte Daten abzufragen ohne diese irgendwo auf einem Zettel aufkritzeln zu müssen.
MfG
H.
21. Juli 2008 — 8:22
Herr Voß sagt:
Für Zikula (zikula.org) gibt es schon einige guter Tools, die Microformats unterstützen:
* Der Kalender crpCalendar liefert alle Termine komplett als hCalendar
* Das Adress-Modul „Locations“ liefert alle Adressen als hCards, vCards und KML
* crpCalendar arbeitet mit Locations zusammen, so dass man die Adressen der Veranstaltungen dort verwalten kann.
Alles GPL.
21. Juli 2008 — 13:40
Robert Curth sagt:
Wir haben uns bei YiGG dafür entschienden unsere Feeds mit hAtom und einem Proxy zu erzeugen, benutzen rel-tag und hCards.
Die Implementierung kostet nicht wirklich viel Zeit und im Bezug auf die Feeds spart uns das ganze auch Zeit.
Ich bin persönlich davon überzeugt, dass es sich bei der mangelnden Verbreitung von Microformaten um ein Henne-Ei-Problem handelt.
21. Juli 2008 — 22:17