Bloggen heißt mehr, als das reine Kundtun einer Meinung oder das Verlinken anderer Beiträge. Als Autor hätte man hin und wieder gerne Feedback von seinen Lesern und ist eigentlich an einem aktiven Dialog interessiert. Sonst könnte man das alles auch in ein gebundenes Tagebuch aus Papier schreiben.
Das Feedback der Leser und der Dialog untereinander machen das Bloggen aus. Als Autor eines Blogs muss man a) offen dafür sein und b) sich hin und wieder mal etwas mehr Mühe machen.
Feedback
Als Autor eines Blogs sollte man immer wieder auf die Kommentare der Besucher eingehen. Gerade dann, wenn diese anderer Meinung sind, oder weitere interessante Aspekte zum Thema liefern.
Ein Kommentar ist eben mehr, als eine Tube Senf. Das Ziel ist der Dialog zwischen Autor und den Lesern des Blogs. Oft ist es ein kurzer Artikel, der die Basis für eine interessante Diskussion bietet. Davon profitieren schließlich alle. Aktiver Dialog.
- Der Autor in Form von Feedback auf seinen Artikel – Wir schreiben nicht nur, um die Tastatur warm zu halten
- Der Kommentierende in Form von Ressonanz und Akzeptanz durch den Autor
- Alle anderen durch eine konstruktive Diskussion, die u.U. sogar weiterführende Informationen bereit hält
Abo-Möglichkeiten
Bietet den Kommentatoren die Möglichkeit, die Kommentare eines Artikels zu abonnieren. Am besten beide Möglichkeiten: RSS-Feed für Kommentare und auch die Möglichkeit per Mail benachrichtigt zu werden. Hier ist z.B. das WordPress-Plugin Subscribe to Comments 2.1 behilflich.
Das Abo für Kommentare sollte zum Standard gehören. Oft führt das Fehlen dieses Features dazu, dass erst gar nicht kommentiert wird. Warum soll ich meinen Senf dazu abgeben, wenn ich fünf Minuten später schon wieder vergessen habe, dass und wo ich kommentiert habe. Die Motivation dazu ist nachvollziehbar geringer. Nicht immer, aber sehr oft.
Zitieren
Ist der Dialog schon etwas aktiver, wird es zunehmend wichtig, direkt Bezug auf andere Kommentare nehmen zu können. Je nach Anzahl der Kommentare wird die „@-Methode“ sehr schnell unübersichtlich. Plugins erlauben es eine entsprechende Möglichkeit für Kommentarzitate einzubauen. So kann der aktive Dialog bzw. die Diskussion weiter unterstützt werden.
Folgendes Plugin könnte dann interessant werden: WordPress-Plugin zum Kommentare zitieren Version 0.5
Dominik Pschenitschni sagt:
Dumm ist natürlich, wenn kein Dialog stattfindet, weil zu wenige Kommentierer da sind… 🙂
Danke trotzdem für den Aritkel!
Das mit den RSS-Feed für Kommentare werde ich mir merken.
5. Januar 2009 — 10:51
Anne-Kathrin sagt:
Wie wichtig vor allem den Lesern das Kommentar-Abo ist, fiel mir durch die Menge an Rückfragen bei einer Website auf, die zwar aussieht wie ein Blog, aber genau an der Stelle leider nicht tut wie ein Blog.
Das Ganze zeigt, wie unumgänglich es ist, an dieser Stelle kompromisslos die passende Software auszuwählen und einzusetzen. Ein bisschen RSS für Beiträge macht ein System noch nicht „blogfähig“.
5. Januar 2009 — 11:20
Patrick sagt:
Hi Björn,
da bin ich ganz deiner Meinung, sowohl als Blogger also auch als Blog-Leser.
Ich persoenlich finde es absolut essentiell, dass man seinen Lesern die Moeglichkeit gibt, den Dialog mitzuverfolgen.
Der RSS-Feed ist ja sowieso schon von Haus aus dabei (WordPress) und das E-Mail-Plugin (meine bevorzugte Methode) laesst sich auch innerhalb von wenigen Sekunden installieren.
@Dominik
Das mit den zu wenig Kommentierern kenn‘ ich nur zu gut, aber dafuer freu‘ ich mich dann 100x so viel, wenn sich doch einer meiner Leser dazu durchringt ein paar Zeilen zu schreiben.
Greetings
5. Januar 2009 — 15:17
Matthias Mauch sagt:
„…die Kommentare der Besucher eigehen.“
Ohne unhöflich zu erscheinen, aber hier liegt ein Schreibfehler vor. Hoffentlich fällt das auch unter gutes Feedback.
Abgesehen davon bin ich eigentlich mehr ein stiller Leser des Webzeugkoffer, den ich sehr interessant finde.
5. Januar 2009 — 15:23
Björn sagt:
@Matthias: Danke. Für Schreibfehlermeldungen bevorzuge ich den Kontakt per Mail 😉 Und danke für Dein Feedback 🙂
Was die Anzahl der Kommentare betrifft, haben wir es als deutschsprachige Autoren schon ein wenig schwieriger, als v.a. die englischsprachigen. Da kommt naturgemäß mehr „Masse“ zusammen.
Die Abomöglichkeit für Feeds ist für mich als Blogleser ganz wesentlich. Ich kommentiere fast nur noch dort, wo ich die Kommentare per Mail abonnieren kann. Das finde ich bequemer, als die RSS Variante.
5. Januar 2009 — 17:42