Bewusst etwas provokant formuliert befasst sich der Artikel We Don’t Need You To Design Anymore mit diesen Fragen.
How many popular websites out there can you think of that truly display award-winning design?
In einem der Kommentare zum Artikel offenbart sich ein gängiges Missverständnis.
But also, a problem I see is that what might be good design in our eyes as designers may not necessarily be good for their audience.
Gutes Design muss beides bieten. Nur gut aussehen reicht nicht. Design kann erst dann gut sein, wenn ästhetische Kriterien genauso erfüllt sind, wie die der Zielgruppe bzw. die Business-Anforderungen. Deswegen können Produkte und Websites, die nicht gut aussehen, sehr erfolgreich sein. Wobei hier viele dann anführen werden, dass bereits sehr erfolgreiche Produkte noch erfolgreicher wären, sähen sie noch besser aus. Der Nachweis müsste noch geführt werden. Und Design ist eben nüchtern betrachtet nur eine unter vielen Produkteigenschaften.
Außer Frage steht für mich allerdings auch, dass gutes Design seinen Preis hat. Ein Logo für $ 99,- wird dem wohl kaum gerecht und/oder ist sittenwidrig.
Michael Gaigg sagt:
…zum Thema gut aussehen: Web Design: Sexy versus Conservative (http://www.mgitsolutions.com/blog/2010/03/17/web-design-sexy-versus-conservative/)
Neben Zielpublikum und Businessanforderungen gibts es noch andere Designueberlegungen die sehr wohl in die Requirements einfliessen muessen, wenn auch nicht so offensichtlich: Compliance, Technology oportunities, Lebenserwartung. Diese Ueberlegungen koennen das Aussehen stark beeinflussen, vor allem da Geld und Sponsorship letztendlich die Musik machen…
23. März 2010 — 2:48
Piet sagt:
Ich liebe schöne Webdesigns, aber leider ist es heutzutage teuer, ein individuelles Webdesign erstellt zu bekommen. Für meine Blogs nutze ich anfangs kostenlose Themes, erst nach circa einem Jahr kommt ein kostenpflichtiges Theme, welches ich mir von einer Agentur erstellen und umsetzen lasse.
26. März 2010 — 16:07
David sagt:
Gut, dass hier auf den Preis für gutes Design eingegangen wird, denn es scheint in vielen Bereichen so zu sein, dass viele nur sehr wenig bezahlen möchten. Dann muss man aber auch mit mittelmäßigen Ergebnissen leben, zum Beispiel damit, dass man kein komplett eigenes Design bekommt sondern vielleicht nur eine Variation eines bestehenden, da das weniger Zeit benötigt. Wer sich durch gutes und einzigartiges Design von der Masse abheben möchte, muss eben auch bereit sein, dafür gut zu bezahlen.
29. März 2010 — 11:49
Marcel sagt:
Letztendlich ist es immer eine Frage des Geldes… das ist klar. Man kann zu einem hohen Preis „gutes Design“ aber auch „schlechtes Design“ kaufen. Wer entscheidet denn was was ist? Wer aber wenig dafür ausgibt, braucht sich nicht wundern, wenn er nichts individuelles und „aussagekräftiges“ erhält.
Aber ansonsten bin ich mit dem Artikel d’accord. Man muss eine Kompromisslösung finden… Design & Usability… wer will schon eine Seite mit gutem Design, die sonst nichts zu bieten hat… das braucht kein mensch!
3. April 2010 — 1:42
Hansi at Briefgold sagt:
Das stimmt schon – wie oft bin ich auf hochaufwendige Seiten gekommen,die von Design her absolut spitze waren,ich die aber trotzdem schnell verlassen habe?
Hier spielen nämlich auch andere Faktoren eine Rolle – z.B. viele Flashelemente können sehr langsam sein,sodass ich persönlich vor allem bei Shops schnell die Schnauze voll habe (zumal die Unterlinks nicht kopierbar sind). Ebenso sieht es bei den Schaltflächen aus – es mag zwar noch so gut und individuell aussehen, aber zu oft ist das ganze einfach zu langsam,funktioniert garnicht, oder schlichtweg zu unübersichtlich.
Wie schon gesagt hängt das ganze aber auch von der Art der Homepage ab – ein großer Laden,mit einer großen Auswahl,sollte sehr simpel sein und vor allem schnell,da nützen tolle Flashelemente niemandem was – aber es ist durchaus schwer da den Mittelweg zu finden,dem muss ich zustimmen!
Grüße
7. April 2010 — 9:42
Helmut sagt:
Ich habe mir schon so oft den Kopf darüber zerbrochen die richtige Balance zwischen Design, Usability und Inhalten zu finden. Gut ist es da ab und zu auf der Website Umfragen bzgl. des Designs und der Usability zu machen, ein breites Spektrum an Resonanz hilft oft weiter.
18. Mai 2010 — 13:16