Letzte Woche wurde Typekit vorgestellt. Der Ausblick, den uns Jeffrey Veen gibt, klingt vielversprechend.
Just add a line of JavaScript to your markup, tell us what fonts you want to use, and then craft your pages the way you always have. Except now you’ll be able to use real fonts.Introducing Typekit
Typekit dürfte mehr als eine Alternative zu sIFR, Cufón oder typeface.js sein. Mittlerweile haben sich viele Webdesigner und andere dazu geäußert und teilen ihre Einschätzungen zu diesem sehr vielversprechenden Ansatz.
Die Meinungen und Einschätzungen sind nicht immer nur rein euphorisch. Was auch angemessen ist, da es in zwei Bereichen leichte Abzüge gibt.
- Typekit will ausgewählte Webfonts cross-browser-fähig machen
- Typekit, eine neue Möglichkeit für mehr Schriftenauswahl im Webdesign
- Web Fonts Get Real with Typekit
- Examining Typekit
- Why Typekit will change everything
- Typekit, Another Layer of Complexity?
- Typekit Hopes to Become the YouTube of Fonts
- Typekit – Web font licensing?
Oft diskutiert ist der notwendige Fallback. Was also passiert, wenn der Server auf dem die verfügbaren Schriften zentral abliegen, mal nicht kann oder sehr langsam reagiert. Diese technische Abhängigkeit muss gelöst werden. Wird auch. Im Notfall also muss man nur auf die bisher wenigen verfügbaren Schriftarten zurückgreifen. Das dürfte aber wohl die Ausnahme bleiben.
Typekit setzt außerdem auf ein teils kommerzielles Lizensierungssystem. Es wird nur in einer Basisversion kostenlos sein. Das bedeutet, dass viele Schriftarten nur dann genutz werden dürfen, wenn man dafür zahlt.
Insgesamt aber sieht es so aus, dass wohl ab diesem Sommer, mit einer nicht bekannten Schriftenvielfalt im Web gerechnet werden darf. Auch wenn Typekit immer noch nicht die absolut perfekte Lösung ist, so ist es doch (in der Theorie) sehr nah dran. Die gewonnene Rechtssicherheit, die neue Vielfalt und die Einfachheit der Implementierung, wiegen die negativen Kritikpunkte bisher auf.
Abbildung von flickr: Typekit
Julian Schrader sagt:
Richtig — die technische Verfügbarkeit wird dank eines Content Delivery Networks sehr gut sein. Davon abgesehen: Wir arbeiten doch bisher auch immer mit Fallbacks — warum nicht Typekit mit höchster Priorität an den Anfang meiner Schriftenliste setzen?
Großartig ist auf jeden Fall, hier von den rechtlichen Querelen gelöst zu werden — solange ich meine Gebühr zahle, kann ich die Schriften nutzen, die ich brauche. Klingt nach einem guten Modell.
1. Juni 2009 — 20:52
Björn sagt:
@Julian Schrader:
Genau. Da es die Ausnahme bleiben wird, sind es im Endeffekt deutlich weniger Fallbacks als bisher.
2. Juni 2009 — 21:03
Marvin sagt:
Wow, hör ich gerade daserste Mal, klingt ja verdammt interessant. Mal sehen was daraus noch wird. Nebeneffekt vielleicht: Typogruselkabinett zieht ins Web ein 😉
3. Juni 2009 — 13:01