Idee, Design, Technik, Umsetzung und fertig ist die Website. Fast. Eine Website ist nie fertig und auch im weiteren Betrieb stecken große Herausforderungen. Mit diesem Thema beschäftigt sich ein Artikel bzw. eine Sammlung von Aussagen bei econsultancy.com: 28 reasons why website management is brutal.
Brutal mag da etwas übertrieben sein, aber die Statements lassen erahnen, wie umfangreich und komplex das Management einer Website sein kann. Vielleicht habt auch Ihr schon in überraschte Gesichter geblickt, wenn es um Wartungskosten, Aufwände für frischen Content etc. ging. Oder Ihr seid daran verzeifelt, dass in großen Gremien, stundenlang über verschiedene Grüntöne diskutiert wurde.
Der o.g. Artikel listet 28 Punkte und Zitate. Von initialer Bedeutung sind meiner Meinung nach die Punkte:
- Direction bzw. Ownership
- Bunfights (interessanter Begriff) bzw. zu viele Stakeholder
- Speed Kills bzw. Go-Live in Rekordzeit
Gerade Direction und Ownership gilt es zu Beginn und für den späteren Betrieb eindeutig zu klären. Um erstens konsistent sein zu können und zweitens vorwärts zu kommen. Gerade an diesem Punkt scheitern viele Angebote, gerade dann, wenn es um Corporate Websites geht. Das endet oft darin, dass die Besucher einer Website förmlich erschlagen werden. Weil jede Abteilung meint, prominent auf der Startseite vertreten sein zu müssen.
Speed Kills beschreibt den Umstand, dass (leider) oft die Qualität der Inhalte und Usability/Barrierefreiheit, einem schnellen Go-Live geopfert werden.
Obwohl. Vielleicht ist das Managen einer Website doch brutal 😉
Aber lest selbst: 28 reasons why website management is brutal.
Andreas B. sagt:
Auf die beschriebenen Corporate Websites bin ich selbst schon gestoßen, das sieht dann meist ziemlich chaotisch aus, und letztendlich hat keine Abteilung wirklich etwas davon, weil sie alle nicht richtig zur Geltung kommen. Dabei ist es auf der Startseite doch eigentlich besser, diese relativ schlank zu gestalten, quasi als Appetitanreger, um die Unterseiten zu besuchen, auf denen dann umfangreiche Informationen zu finden sind, Eigentlich ein simples Prinzip, das aber nicht von allen genutzt wird.
14. März 2010 — 14:58
Heinz R. Works sagt:
Witzig, erst vor kurzem habe ich die Top 5, warum Blogger aufhören zu bloggen, gelesen.
Die meisten unterschätzen einfach den Aufwand, den man betreiben muss, selbst wenn es kein privater Blog ist. Auch eine Website muss gepflegt werden.
11. Mai 2011 — 16:06
Klaus sagt:
Den Leuten zu erklären, dass eine Webseite mit individueller Programmierung, individuellem Grafikdesign, individueller Texterstellung und Berücksichtigung von SEO-Aspekten mehr als 300 Euro kosten muss, ist schon ein kleiner Kampf gegen Windmühlen. Zu verbreitet sind mittlerweile die Baukastensysteme, wo man sich eine 08/15 Webseite zusammenklicken kann.
22. Mai 2011 — 4:42