UX & Webdesign

Das Bauchladensyndrom

Oft genug werden wir beim Besuch einer Webseite davon belästigt. Überladene und schreiende Startseiten. Oft sind sie hoffnungslos überladen, überall zuckt es und jedes noch so unwichtige Element ringt um unsere Aufmerksamkeit.

Die Ursachen hierfür sind nicht selten Anforderungen nach dem Motto „Die Startseite muss die Wurst sein“ oder „Den Nutzer packen und reinholen“. Verlustängste und unscharfe Zielvorgaben tun ihr übriges.

Unter Dauerbeschuss stehende, dadurch überforderte und genervte Besucher wenden sich ab und verlassen die Webseite. Sofern es Alternativen gibt oder der Markt nicht rein von Preisen diktiert wird.

Selten sieht man Geschäfte bzw. Läden, deren gesamtes Angebot draußen vor der Tür oder im Schaufenster ausgebreitet ist. Wo ist also das Problem bei Webseiten? Wo kann man ansetzen?

Zunächst muss man Verlustängste abbauen. Keiner verpasst etwas wesentliches, nur weil nicht gelich alles auf der Startseite erscheint. Es hilft ungemein, wenn man sich mal Gedanken über die Ziele und Aufgaben einer Webseite macht. Wenn man sich auf die wichtigsten Inhalte und Botschaften konzentriert. Voraussetzung hierfür: Kenne/definiere Deine Zielgruppe(n) und Ziele.

Die Startseiten bzw. Homepages sind nicht immer die wichtigsten Seiten und verlieren zudem weiter an Bedeutung: The Decline of the Homepage. Ich denke aber, dass Homepages meistens – für den Einstieg – doch noch die wichtigsten Seiten darstellen.

Das Bauchladensyndrom gilt es zu behandeln, in dem man Prioritäten setzt (Kampf um die besten Plätze) und die Herausforderungen gestalterisch löst (Essential Tips for designing an effective Homepage).

Eine Homepage ist irgendwie auch eine virtuelle Ladentheke.